Dreiparteienbündnis für Heinen vergreift sich im übel im Ton

"Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mitglieder und Wähler von CDU, FDP und der verschiedenen Freien Wählergruppen im Kreis diese Art des Wahlkampfes für ihren Kandidaten wirklich gutheißen". Nach Ansicht des SPD-Geschäftsführers Ulrich Pock haben sich die Wahlkampfstrategen des CDU-Landratsbewerbers "übel im Ton vergriffen".

Pock bezieht sich bei seiner Kritik auf verschiedene Presseveröffentlichungen des Dreiparteienbündnisses und jüngst in weiten Teilen des Mühlenkreises verteilte Werbekarten und -briefe. Darin wird dem Landratskandidaten Dr. Ralf Niermann, der im ersten Wahlgang zur Landratswahl den größten Zuspruch der Wähler erfahren hat, von CDU/FDP/FWG u.a. die menschliche Fähigkeit zur Ausübung des Landratsamtes abgesprochen. Zugleich wird ihm "Filz und Vetternwirtschaft" unterstellt und eine zu erwartende Ungleichbehandlung der Kommunen im Kreis.

"Ein unglaublicher Vorgang, der auch nicht dadurch zu entschuldigen ist, dass die drei Heinen-Unterstützer-Parteien vor der Stichwahl ihre Felle schwimmen sehen und mit dem Rücken zur Wand stehen", kommentiert der SPD-Geschäftsführer diese "Attacken unter der Gürtellinie".

Nach Ansicht Ulrich Pocks stellten sich die Verfasser mit dem wiederholten Hinweis auf die politische Mehrheitssituation im Kreistag ein "absolutes Armutszeugnis" aus: "Es ist schon ein demokratischer Offenbarungseid, wenn CDU/FDP/FWG öffentlich ankündigen, dass sie aus rein parteitaktischen Erwägungen heraus einen von den Bürgern nominierten und gewählten Landrat bei seiner Arbeit nicht unterstützen und stattdessen einen ´Stillstand´ herbeiführen wollen".

Der SPD-Geschäftsführer forderte die drei Parteien dringend dazu auf, ihren "unsauberen Wahlkampf sofort zu stoppen: Alle Bewerber und Parteien haben ohnehin schon mit Desinteresse und der niedrigen Wahlbeteiligung zu kämpfen, dieser menschlich miese und politisch verantwortungslose Stil treibt noch mehr Bürger in die Wahlenthaltung".