Achim Post will Gesellschaft stärken

Ehrengäste beim Frühstück in Espelkamp
Ehrengäste beim Espelkamper SPD Frühstück.

Espelkamp (WB). Er freue sich, »eine große Zahl von Gästen« und »viele Persönlichkeiten, die für uns im Kreis große Dinge getan haben« zu begrüßen, sagte Heinz Goroncy.
Am Samstag veranstaltete der SPD-Seniorenkreis zum neunten Mal sein Frühstück zum Jahresanfang. Unter den mehr als 65 Gästen befanden sich Lothar Ibrügger (MdB) sowie Achim Post, der 2009 Ibrüggers Posten im Bundestag übernehmen könnte.

Für die Organisation des Frühstücks waren das »Dreiergespann« Udo Brucks, Heinz Goroncy und Manfred Brand zuständig. In der Küche sorgten Inge Brucks, Ilse Filipek, Helga Müller, Edith Jedamksi und Renate Hunsche für eine reibungslosen Ablauf. Neben Ibrügger und Post folgten der Landtags-Abgeordnete Karl-Heinz Haseloh und Kreistagsmitglied Hartmut Stickan der Einladung. Auch Reinhard Hülsmann (Fraktionsvorsitzender in Espelkamp) und Torsten Kuhlmann (Stadtverbandsvorsitzender in Rahden) sowie Espelkamps ehemaligen Stadtdirektor Dr. Horst Eller waren anwesend.»Wen schicken wir 2009 in den Bundestag?«, fragte Goroncy. Lothar Ibrügger habe den Kreis Minden-Lübbecke lange erfolgreich vertreten. Er werde seine Aufgaben bis Herbst 2009 wahrnehmen. Mögliche Nachfolger stellten sich im Frühjahr auf zehn Veranstaltungen im Kreisgebiet vor. Einer der Kandidaten sei Achim Post. Er ist in Espelkamp aufgewachsen und seit 1976 im SPD-Stadtverband aktiv. Seit 1999 leitet Post die Abteilung für internationale Politik beim SPD-Parteivorstand in Berlin. 2002 übernahm er das Amt des stellvertretenden Bundesgeschäftsführers.
Falls Post 2009 als Nachfolger von Lothar Ibrügger in den Bundestag einzieht, seien ihm »drei Punkte« wichtig: Zunächst wolle er sich für seinen Wahlkreis einsetzen, Ansprechpartner der Bürger sein. Zweitens sei es notwendig, die Belange Ostwestfalens stärker zu vertreten. Ein Großteil der Fördergelder zum Beispiel für Forschung oder zum Aufbau der Infrastruktur fließe nach Süddeutschland. Die Lobbyarbeit in OWL müsse intensiviert werden. »Drittens wollen wir die Gesellschaft wieder stärker zusammen bringen«, unterstreicht Post, der seine Schwerpunkte in der Wirtschafts- und Sozialpolitik sieht. Die »soziale Balance« müsse gewahrt werden. Eine vernünftige Gesetzgebung auf Bundes- und Europa-Ebene, die Mindestlöhne und Dienstleistungsrichtlinien festsetzt, sei unerlässlich.