Weitere Arbeit am Schulkonsens

Auf der Informationsveranstaltung der SGK trafen die Rahdener Kommunalpolitiker die Referenten Jürgens und Michaelis.
Titelbild Plakat
Zur Information und Diskussion über die Sekundarschule findet am Donnerstag, den 22. September, ab 19.00 Uhr, in der Gaststätte „Am Museumshof“ eine öffentliche Veranstaltung statt.

Im Oktober wird der Landtag in Düsseldorf ein kürzlich gemeinsam von CDU, SPD und Bündnis90/-Die Grünen eingebrachtes Gesetz beschließen, mit dem durch Einführung der Sekundarschule ein dauerhafter Schulfrieden erreicht werden soll. Zur Information und Diskussion über die Sekundarschule findet am Donnerstag, den 22. September, ab 19.00 Uhr, in der Gaststätte „Am Museumshof“ eine öffentliche Veranstaltung statt. Die Rahdener SPD hatte hierzu die Initiative ergriffen und die anderen Parteien um Mitwirkung gebeten.

Bündnis90/Die Grünen werden jetzt Mitveranstalter sein. Als Referenten konnten bereits Prof. Dr. Eiko Jürgens von der Universität Bielefeld und Rainer Michaelis, Leiter der zuständigen Projektgruppe im Ministerium, gewonnen werden.

Ratsfraktion und Stadtverbandsvorstand der SPD berieten jetzt die weitere Vorbereitung. Fraktionsvorsitzender Friedrich Schepsmeier betonte dabei: „In dieser Versammlung wird kein Antrag und kein Beschluss auf den Weg gebracht, aber irgendwann wird die Stadt Rahden gemeinsam mit ihren Schulen entscheiden müssen, ob sie die Chance der Sekundarschule wahrnehmen will. Und einer solchen Entscheidung muss eine sorgfältige Information vorausgehen. Für eine Entscheidung in der Demokratie muss diese Information frühzeitig und an alle Betroffenen erfolgen. Deshalb haben wir Sozialdemokraten die Initiative ergriffen.“ An der erwarteten regen Diskussion werden sich Repräsentanten Rahdener Schulen, Elternvertreter, Kommunalpolitiker und der Rahdener Kinderarzt Dr. Wolfgang Adam beteiligen. Selbstverständlich sind auch Bürgermeister Hachmann und die Spitze des Schulamtes eingeladen. Großes Interesse dürfte diese Möglichkeit zur aktuellen Information aus den Düsseldorfer Beratungen auch in den Nachbargemeinden finden, die selbst sehr ernsthaft an der Einführung der Sekundarschule arbeiten.

Friedrich Schepsmeier wies auch darauf hin, dass die Stadt Rahden mit ihrem Schulzentrum von allen Gemeinden im Umkreis die deutlich besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Neben- und Miteinander von Sekundarschule und Gymnasium bietet. „Hier kann die erforderliche enge Kooperation wirklich gelebt werden. Zur passgenauen Förderung jedes einzelnen Kindes ist damit eine wichtige Bedingung erfüllt. In Petershagen z.B. fließt zwischen Gymnasium und künftiger Sekundarschule die Weser. Trotzdem sind sich die Schulen und alle Ratsfraktionen einig, dass dieses Angebot des Landes die beste Lösung für die örtlichen Verhältnisse bietet und dass durch enge Zusammenarbeit optimale Ergebnisse erreicht werden können.“ Besonders positiv wird gesehen, dass neben dem achtjährigen Bildungsgang des Gymnasiums eine glaubwürdige Alternative mit einem Jahr mehr Zeit bis zum Abitur geboten wird. „Und wer kein Abitur machen will oder kann, wird in der Sekundarschule sehr gut auf die Berufsausbildung vorbereitet,“ betonte Horst-Wilhelm Bruhn (Lehrer am Berufskolleg und Vorsitzender des Rahdener Schulausschusses).

Stadtverbandsvorsitzender Torsten Kuhlmann berichtete von großem Interesse bereits im Vorfeld der Veranstaltung. Er ist sich sicher, dass viele Menschen die Einladung annehmen und sich am 22. 9. Informieren werden. Er freut sich auch auf möglicherweise kontroverse Beiträge von Fachleuten aus der Praxis und anderen politischen Parteien: „Eine kultivierte Auseinandersetzung in der Sache ist in der Demokratie das Salz in der Suppe.“

Auf der Informationsveranstaltung der SGK trafen die Rahdener Kommunalpolitiker Günter Meyer, Friedrich Schepsmeier und Horst-Wilhelm Bruhn den Regierungsschuldirektor Rainer Michaelis und Prof. Dr. Eiko Jürgens, welcher am 22. September in Rahden zum Thema Sekundarschule referieren werden.

Von links: Horst-Wilhelm Bruhn, Rainer Michaelis, Prof. Dr. Eiko Jürgens, Günter Meyer und Friedrich Schepsmeier