

Am 9. April 2014 wird das Bundeskabinett in Berlin über den Entwurf zur Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) beraten. Und am Abend zuvor diskutieren in Rahden Experten zu diesem Thema, genauer: Zur Energiewende im ländlichen Raum. Die Rahdener SPD hat mit Prof. Dr. Uwe Leprich aus Saarbrücken einen der bundesweit renommiertesten Fachleute zu diesem Thema gewonnen und lädt zur öffentlichen Diskussion mit ihm in die Gaststätte „Zum Museumshof“ in Rahden-Kleinendorf ein. Die Veranstaltung beginnt am 8. April um 19.30 Uhr und wird zusammen mit der SPD Espelkamp und Stemwede durchgeführt.
„Ländlicher Raum: Motor und Nutznießer der Energiewende“ – so hat Prof. Leprich seinen einleitenden Vortrag überschrieben. Er ist Leiter des Instituts für Zukunftsenergiesysteme und Sprecher des Forschungsverbundes Erneuerbare Energien (FVEE). Da er aus Espelkamp stammt und am Söderblom-Gymnasium sein Abitur gemacht hat, hat er an diesem Abend gewissermaßen ein Heimspiel. Mit ihm diskutieren die heimischen Experten
- Andre Hilker, bekannter Unternehmer für Solartechnik
- Hermann Seeker, designierter Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes und Betreiber einer Biogasanlage
- Rainer Rohrbeck vom Klimabündnis im Mühlenkreis
sowie engagierte Gäste im Publikum, so z.B. die Weher Initiative „Sennenwind“. Es ist auch dafür gesorgt, dass direkt aus der Berliner „Gesetzes-Werkstatt“ über den Stand der EEG-Reform berichtet werden kann. Die Moderation hat der im letzten Jahr neugewählte Bundestagsabgeordnete Achim Post übernommen. Als Gast erwartet wird auch Landrat Dr. Ralf Niermann. Inhaltlich vorbereitet haben die Veranstaltung für die Rahdener SPD Udo Högemeier und Friedrich Schepsmeier.
Sie weisen darauf hin, dass selbstverständlich auch Kritiker der Energiewende zu Wort kommen sollen und dass in einer weiteren Veranstaltung mögliche ökologische Probleme erörtert werden sollen. In dieser Diskussion sollen u.a. folgende inhaltliche Schwerpunkte behandelt werden:
- Welche regenerative Stromerzeugungsmöglichkeiten können genutzt werden?
- Welche Konsequenzen hat das für unsere Natur und das Landschaftsbild?
- Wie können die Chancen und die Risiken gerecht verteilt werden, so dass möglichst viele Menschen vor Ort die Energiewende befürworten.
- Wie ändert das geplante EEG 2.0 die Spielregeln, besonders in Bezug auf die Wirtschaftlichkeit?
- Wie kann bzw. sollte die Politik vor Ort gestalten, um möglichst alle Bürger mitzunehmen?
Der Stadtverband Rahden freut sich schon auf eine muntere und auch kontroverse Diskussion mit einem hohen Informationsgehalt für alle Anwesenden. Weiterführende Informationen können unter anderem im Internet unter www.fvee.de , www.izes.de und unter www.bmwi.de gefunden werden.
Udo Högemeier (Energiepolitischer Sprecher der SPD Fraktion Rahden)