Gestaltung der Energiewende bleibt Thema der SPD

„Mit so viel Sachverstand und Engagement wurde selten über die Energiewende diskutiert wie am 8. April bei unserer Veranstaltung in Kleinendorf. Dafür haben wir Prof. Dr. Uwe Leprich, dem aus Saarbrücken angereisten Experten, und den anderen Teilnehmern herzlich zu danken. Die große öffentliche Resonanz zeigt, dass wir als Rahdener SPD auf dem richtigen Wege sind.“ Dieses Resümee zog Udo Högemeier, einer der Initiatoren, in der auswertenden Beratung des Stadtverbandsvorstandes.

„Die in Deutschland in Angriff genommene Energiewende“, so SPD Stadtverbandsvorsitzender Torsten Kuhlmann „wird ganz wesentlich im ländlichen Raum stattfinden – also auch bei uns in Rahden und Umgebung.“ „Wenn wirklich Atomkraft vollständig ersetzt und fossile Brennstoffe bis auf einen kleinen Rest zurück gedrängt werden sollen, bedeutet dies, dass in einer Flächenkommune wie Rahden in einigen Jahren in der Jahresbilanz mehr elektrische Energie zu erzeugen ist als hier verbraucht wird,“ fügt Udo Högemeier hinzu.

SPD Fraktionsvorsitzender Friedrich Schepsmeier fand breite Zustimmung mit seinen Forderungen zu einer besseren Einbeziehung der Menschen vor Ort: „Die Energiewende bietet dem ländlichen Raum neue wirtschaftliche Möglichkeiten. Diese Chancen müssen aber so genutzt werden, dass z.B. das Lebensrecht auf Gesundheit nicht beeinträchtigt wird. Aufgabe der örtlichen Politik wird es sein, dafür zu sorgen, dass die Wertschöpfung nicht fremden Investoren sondern den Menschen in den Dörfern zu Gute kommt. Genossenschaften sind hier ein guter Weg, auch Nicht-Landwirte an den Investitionen und ihrem Ertrag zu beteiligen.“

„Wir müssen sehr darauf achten, dass bei der Energiewende kein ökologischer Flurschaden entsteht. Gelingen muss eine ehrliche Abwägung zwischen Belangen des Naturschutzes und den Erfordernissen einer modernen, zukunftssicheren und nachhaltigen Energieerzeugung“, fasste Udo Högemeier zusammen. Für die Rahdener SPD hat das Thema weiterhin hohe Priorität. Der geplante Umbau des Rathauses könnte in diesem Zusammenhang beispielhaft werden. Die Rahdener Genossen wünschen sich, auch über die Kommunalwahl hinaus, Anregungen der Bürger. Deshalb will die SPD mit weiteren Veranstaltungen wichtige Teilaspekte der Energiewende näher beleuchten. In diesem Herbst wollen sich die Genossen dem Thema „Energiewende und Naturschutz“ wieder in einer öffentlich Veranstaltung mit Fachleuten unterschiedlicher Auffassungen widmen.