Günter Sander: 50 Jahre in der SPD

Neujahrstreffen der Ortsvereine
Gruppenfoto mit den Jubilaren, Ehrengästen und den Vertretern der Ortsvereine.

Am Samstag, dem 30.01.2016, fand das nunmehr traditionelle Neujahrstreffen der Rahdener SPD-Ortsvereine im Gasthaus Ulmenhof in Rahden-Stelle statt. Die Vorsitzenden der vier SPD-Ortsvereine freuten sich über mehr als 50 Gäste. Der Vorsitzende des SPD Stadtverbandes, Torsten Kuhlmann, begrüßte die Gäste und dankte vor allem den später zu ehrenden Jubilaren für ihre Treue und Loyalität zur SPD, und dies in bestimmt nicht immer einfachen Zeiten. Als Ehrengäste begrüßte er die ehemalige Bürgermeisterkandidatin Bela Lange, den heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Achim Post und den Landtagsabgeordneten Ernst-Wilhelm Rahe. Torsten Kuhlmann dankte Bela Lange noch einmal mit einem Präsent und Blumen für ihren sehr engagierten Bürgermeisterwahlkampf.

Friedrich Schepsmeier und die Abgeordneten Achim Post und Ernst-Wilhelm Rahe unterstrichen in ihren Redebeiträgen den guten Bürgemeisterwahlkampf mit Bela Lange. Auf Torsten Kuhlmanns Frage nach ihren zukünftigen politischen Zielen erklärte sie, dass durch die interessante Rahdener Zeit ihr Interesse für weitere politische Aufgaben geweckt worden sei. Sie sei weiterhin in der Frauenpolitik im Landesfrauenrat tätig, habe neue Aufgaben im Parteirat der Grünen Niedersachsen übernommen und werde bei der anstehenden Kommunalwahl kandidieren. Alle Teilnehmer wünschten Bela Lange viel Glück und Erfolg für die Zukunft und spendeten ihr noch einen langen Applaus.

In kurzen Redebeiträgen berichteten Achim Post aus Berlin und Ernst-Wilhem Rahe aus Düsseldorf über aktuelle Themen. Ernst-Wilhem Rahe erklärte, dass die CDU nun offensichtlich den Landtagswahlkampf eröffnet habe. Die Opfer von Köln würden dabei von der CDU ein zweites Mal für ihre Zwecke missbraucht und die CDU sähe nun ihre Stunde gekommen gegen den NRW Innenminister und die Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zu schießen. In einem Gespräch am Rande wurde die Frage nach der Verfolgung von Straftätern gestellt, und ob in Deutschland nicht immer noch für alle Täter die Unschuldsvermutung so lange gelte bis dem mutmaßlichen Täter eine Tat eindeutig zugeordnet werden könne. Ferner wurde gefragt, ob die Identität und die dazugehörige Nationalität der verdächtigen Person nicht solange zu schützen sei und was davon zu halten sei, wenn ein CDU Landtagsabgeordneter schon einmal „bestimmte Bevölkerungsgruppen generell eines Fehlverhaltens verdächtige“ und dann scheinheilig eine „Zäsur der öffentlichen Meinung feststelle?

Der SPD Bundestagsabgeordnete Achim Post dankte allen Rahdener Ehrenamtlichen für Ihre Unterstützung in der Flüchtlingsarbeit. Er verwies darauf, dass es neben der Flüchtlingsthematik allerdings noch weitere wichtige Themen gebe. Eines dieser Themen sei die Ärzteversorgung im ländlichen Raum und natürlich auch in Rahden. Dieses Thema müsse jetzt angegangen werden und nicht erst in fünf Jahren. Post freute sich besonders darüber, dass es in Rahden wieder eine Juso-Gruppe gebe. Die Jusos Stemwede-Rahden hätten ihn vor einiger Zeit in Berlin besucht, und es hätte einen durchaus auch kritischen Meinungaustausch gegeben. Aber genau hiervon lebe die Demokratie. Achim Post wünschte den Jusos viel Erfolg bei ihren weiteren Bemühungen junge Leute für politische Themen zu begeistern.

Die Vorsitzenden bzw. stellvertretenden Vorsitzenden der Rahdener Ortsvereine nahmen anschließend zusammen mit Achim Post und Ernst-Wilhelm Rahe die Ehrung der langjährigen Mitglieder vor. Den Anfang machte Torsten Kuhlmann, der Rolf Rühmeier und Sieglinde Kuhlmann für zehn Jahre Mitgliedschaft im OV Pr. Ströhen ehrte. Marion Spreen und Timo Maruzsczyk ehrten anschließend Irene Wassmann persönlich und Friedrich -Wilhelm Logemann, und Harald Stephan in Abwesenheit für 25 Jahre Zugehörigkeit zum SPD Ortsverein Rahden, dem Dieter Bolte seit nunmehr 40 Jahren angehört. Werner Tegeler wurde von Horst-Wilhelm Bruhn ebenfalls für 40 Jahre Zugehörigkeit zum SPD OV Wehe geehrt. Auf die längste Zugehörigkeit konnte an diesem Nachmittag jedoch Günter Sander zurücksehen, der seit 50 Jahren dem OV Rahden die Treue hält.