
„Rahdens Bürgerinnen und Bürger haben ein Anrecht auf ein sauberes Lebensmittel Trinkwasser und auf exakte Informationen über die derzeitige und die künftige Qualität des in Wehe gewonnenen Wassers, über mögliche Beeinträchtigungen und geplante Maßnahmen. Mutmaßungen und Emotionen helfen niemandem. Vor allem die Rolle der heimischen Landwirtschaft kann nur mit klaren Fakten eingeordnet werden“, betont Torsten Kuhlmann, Stadtverbandvorsitzender der Rahdener SPD.
Deshalb berieten die Sozialdemokraten in ihrer letzten Zusammenkunft über die Durchführung einer öffentlichen Experten-Anhörung am 15. Februar 2017 im Saal der Weher Gaststätte Schwettmann/Rüter zum Thema „Wie kann die Qualität unseres Trinkwassers in Rahden gesichert werden?“ Friedrich Schepsmeier hat hierzu die Vorbereitung übernommen und bereits Teilnahme-Zusagen von Experten der Bezirksregierung, der Landwirtschaftskammer, des Kreis-Umweltamtes und natürlich von Ludger Ellers, dem Leiter des Rahdener Wasserwerks, erhalten. Selbstverständlich werden auch Vertreter der heimischen Landwirtschaft und aus einem Umweltverband den interessierten Bürgern Rede und Antwort stehen.
„Unser Wasserwerk liefert derzeit Trinkwasser, das alle Qualitätskriterien erfüllt. Das muss auch für die Zukunft gesichert bleiben. Rechtzeitige Vorsorge kann u.U. spätere sehr teure Nachbehandlungen ersparen“, ordnet der Fraktionsvorsitzende die Absicht der Veranstaltung ein.
Die Rahdener Sozialdemokraten möchten mit der öffentlichen Anhörung u.a. verlässliche Antworten zu folgenden Fragen erhalten:
- Welche Qualitätsmerkmale muss das Lebensmittel Trinkwasser haben?
- Wie werden in Rahden (im Wasserwerk Wehe) die gesetzlichen Auflagen erfüllt?
- Sind wir auf (zu erwartende ?) verschärfte Anforderungen vorbereitet?
- Welche Schadstoffe sind gefährlich und wie kann ihr Eintrag reduziert werden?
- Was bringt die neue Düngeverordnung?
- Wieviel Gülle verträgt der Boden und unser (Grund)wasser?
- Sind Gülle-Importe in das Wasserschutzgebiet aus anderen Regionen bedenklich?
- Wo ist verbesserte Kooperation mit der Landwirtschaft möglich bzw. erforderlich?
- Sind verschärfte Auflagen für Landwirtschaft und Bürger unabdingbar?
- Welche Wirkung haben Dichtheitskontrollen im Wasserschutzgebiet?„Wir wollen maximale Transparenz herstellen und allen Bürgerinnen und Bürgern die Teilhabe daran ermöglichen. Die Landwirtschaft ist bei der Information und bei der Durchsetzung von Qualitätszielen ein unerlässlicher Partner. Auf die Einhaltung von gesetzlichen und/oder vereinbarten Auflagen muss sich die Bevölkerung verlassen können,“ betonte der stellvertretende Bürgermeister Horst-Wilhelm Bruhn.