Ernst-Wilhelm Rahe (MdL): „Wortbruch von CDU und FDP bei der Integrationspauschale kostet den heimischen Städten und Gemeinden über eine Million Euro.“

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Der Bundestag hat in der letzten Woche die Fortsetzung der Integrationspauschale für 2020 und 2021 beschlossen. Dies bedeutet für NRW in 2020 insgesamt 151 Millionen Euro. Die Landesregierung weigert sich allerdings, dieses Geld an die Städte und Gemeinden weiterzugeben. Sie gefährdet damit die erfolgreiche Integrationsarbeit vor Ort.

Obwohl die Kommunalen Spitzenverbände auch eine Weiterleitung fordern, haben CDU und FDP einen entsprechenden Antrag im Haushalts- und Finanzausschuss abgelehnt. Dadurch entgehen unseren Städten und Gemeinden überschlägig gerechnet für 2020 rund eine Million Euro.

Dazu erklärt der Landtagsabgeordnete Ernst-Wilhelm Rahe:

„Es ist enttäuschend, dass das wichtige Thema Integration wieder einmal stiefmütterlich behandelt wird. Wir können doch nicht immer mehr Verantwortung auf ehrenamtliche Freiwillige abwälzen oder erwarten, dass die Kommunen die Kosten aus eigener Tasche finanzieren. Finanzmittel des Bundes zur Integration gehören selbstverständlich in die Kommunen, denn da wird Integrationsarbeit sehr erfolgreich geleistet.

Wie schon beim Thema der Verweigerung der eigentlich versprochenen Erstattung der tatsächlichen Flüchtlingskosten durch das Land, werden unsere Städte und Gemeinden hier im Stich gelassen.“

 

Kommune vorenthaltende Investionspauschale durch das Land NRW
Espelkamp, Stadt 241.151,90 €
Hille 152.005,90 €
Hüllhorst 97.466,54 €
Lübbecke, Stadt 237.060,43 €
Preußisch Oldendorf, Stadt 104.016,53 €
Rahden, Stadt 148.002,12 €
Stemwede 115.404,91 €
Alleine diesen Kommunen zusammen ca. : 1.095.108,33 €