Mutmachen in Zeiten der Corona-Krise

Vorsicht heiß! Bild: Dorothee Brandt

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

als Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Rahden möchte ich Ihnen in den bewegten Zeiten, die wir derzeit aufgrund der Corona-Krise erleben, Mut machen, zuversichtlich zu bleiben.

Unser gewohnter Alltag, unsere Freiheiten werden derzeit zum Wohle aller Bürger beschränkt. Diese Beschränkungen gelten für alle, ob wir es nun gut finden oder nicht. Aber sie werden gemacht, um uns und unsere Familien zu schützen. Dessen sollte sich jeder bewusst sein.

Für die politische Arbeit bedeuten diese Beschränkungen auch, dass Beschlüsse und Versammlungen verschoben werden müssen.

Die Aufgabe, das öffentliche Wohl zu schützen, liegt in erster Hand bei der Bundesregierung, den Landesregierungen und den Landräten. Unsere Bürgermeister sind das letzte Glied in dieser Kette und haben die Verordnungen „von oben“ umzusetzen. Dies stößt nicht immer auf das Verständnis der Bürger.

Als Sozialdemokratin habe ich Vertrauen in die Demokratie. Wenn nach oben auch noch Luft ist, so bewirken wir gemeinsam in unserem Land und unserer Stadt schon viel Gutes.

In einer Demokratie mit vielen Meinungen verlangsamen diese zwar vereinzelte Prozesse, gestalten aber dennoch unser Umfeld. Das fällt vermehrt dann auf, wenn manche Dinge nicht mehr getan werden dürfen, sowie beispielsweise die Spielplätze, Schwimmbäder oder andere städtische Einrichtungen zu besuchen. Diese sind zum Großteil freiwillige Leistungen unserer Stadt, für deren Erhalt wir uns ebenfalls hier in Rahden einsetzen.

Wir alle können einen Beitrag dazu leisten, dass es den Menschen um uns herum, nicht zuletzt denen, die uns besonders am Herzen liegen, gut geht. Und das funktioniert nicht nur auf politischer Ebene. Ich wünsche mir Solidarität, Zuversicht und Verantwortungsbewusstsein für alle Menschen. Jeder kann helfen und somit zu einer gerechten Gesellschaft beitragen.

Wenn wir uns alle bemühen, auch mal nach links und rechts zu unseren Mitmenschen zu schauen, uns umsichtig verhalten und uns gegenseitig helfen, dann bin ich mir sicher, dass wir gestärkt aus dieser Krise hervorgehen werden.

Also behalten wir die Zuversicht, machen wir aus der Entschleunigung das Beste, besinnen wir uns auf die Grundlagen für ein gutes Miteinander und genießen die Zeit mit unseren Familien.

Ihre Dorothee Brandt