Meinungsaustausch bei Muttertagsaktion

Rahdener sind interessiert an Schutzmasken

Die Muttertagsaktion der SPD Rahden am Samstagvormittag ist gut angekommen. Insgesamt verteilten die Mitglieder 200 Mund- und Nasenschutzmasken. „Einige Bürgerinnen und Bürger sind extra für die Aktion in die Innenstadt gekommen, um sich eine der Masken abzuholen“, sagt der Stadtverbandsvorsitzende Torsten Kuhlmann. Die Corona-Regeln seien dabei eingehalten worden: „Die Stimmung war insgesamt gut“, sagt Kuhlmann.

Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Torsten Kuhlmann verteilt Mund- und Nasenschutzmasken in der Innenstadt.
Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Torsten Kuhlmann verteilt Mund- und Nasenschutzmasken in der Innenstadt.

Gereinigt und in Folie eingeschweißt wurden die von SPD-Frauen hergestellten Masken verteilt. Sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Rahdenern und Rahdenerinnen kamen die Masken gut an. „Ein paar Krankenschwestern freuten sich, dass wir auch Exemplare aus bunten Stoffen hatten. Zudem sind beispielsweise einige ältere Menschen aus Seniorenheimen gekommen, um sich Schutzmasken zu holen“, sagt Torsten Kuhlmann.

Wer wollte, der konnte eine finanzielle Unterstützung in eines der roten Sparschweine, die in den Körben der Verteilenden lagen, werfen. „Wir hatten für diese Aktion bereits im Vorfeld einige Spenden erhalten. Alle zusammengenommen wollen wir für einen guten Zweck hier vor Ort, über den wir uns noch verständigen werden, weitergeben“, sagt Torsten Kuhlmann.

Austausch auf Abstand: Horst-Wilhelm Bruhn (links) unterhält sich mit einem interessierten Bürger bei der Muttertagsaktion.
Austausch auf Abstand: Horst-Wilhelm Bruhn (links) unterhält sich mit einem interessierten Bürger bei der Muttertagsaktion.

Das schöne Wetter trug dazu bei, dass die Rahdener durchaus die Gelegenheit nutzten, um mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten Udo Högemeier und mit den anderen Verteilenden ins Gespräch zu kommen. „Dabei ging es um Corona, aber natürlich auch um die Kommunalwahlen und lokale Themen aus dem Rat“, sagt Udo Högemeier.

Masken versus Blumen

Neben viel positivem Feedback habe es  die ein oder andere kritische Bemerkung gegeben. So hätten sich einige mehr über eine Rose als Dankeschön gefreut, wie sie es aus den vergangenen Jahren gewohnt waren. „Wir hatten mehrere Gründe, die Aktion diesbezüglich zu ändern, auch wenn Blumen natürlich besser zum Muttertag passen“, räumt Torsten Kuhlmann ein.

Udo Högemeier hat am Samstagvormittag auch für Gespräche zur Verfügung gestanden.
Udo Högemeier hat am Samstagvormittag auch für Gespräche zur Verfügung gestanden.

Er wies diesbezüglich auf die Corona-Krise hin. „Die Masken werden benötigt. Sie müssen nach dem Tragen gereinigt werden. Und da ist es sicherlich hilfreich, noch weitere als Ersatz zu haben“, sagt der Stadtverbandsvorsitzende. „Manche haben sich unsere Masken sogar mitgenommen, um sie als Vorlage für eigene Nähversuche zu nehmen“, fügt die Fraktionsvorsitzende Dorothee Brandt hinzu.

Die Fraktionsvorsitzende Dorothee Brandt verteilt Mund- und Nasenschutzmasken, die von SPD-Frauen genäht wurden.
Die Fraktionsvorsitzende Dorothee Brandt verteilt Mund- und Nasenschutzmasken, die von SPD-Frauen genäht wurden.

Sie selbst hat ebenfalls einige Gespräche geführt, unter anderem mit einem Rahdener, in dessen Verwandtschaft jemand an der durch das Corona-Virus ausgelösten Lungenkrankheit Covid-19 gestorben ist. „Er hat mir gesagt, dass er unsere Aktion super findet. Zudem sei es nicht in Ordnung, dass die Leute das Corona-Virus nicht ernst zu nehmen scheinen“, sagt Dorothee Brandt. „Unter den Interessierten, die sich eine Maske abgeholt haben, war außerdem eine Frau, die anschließend zur Hochzeit ihrer Tochter wollte. Deshalb bot ich ihr an, auch für die Braut eine Maske mitzunehmen – natürlich passend in Weiß. Die Brautmutter hat dieses Angebot gerne angenommen“, berichtet die Fraktionsvorsitzende.

„Soweit es möglich ist, werden wir im kommenden Jahr dann wieder Blumen bei unserer Muttertagsaktion verteilen“, versprechen Dorothee Brandt und Torsten Kuhlmann.