SPD in Rahden setzt auch in Zukunft auf gute Zusammenarbeit mit Meier-Guss

Bild: SPD Rahden bei Meier-Guss Bild: SPD Rahden

Delegation begleitet Vorstellungsbesuch des Bürgermeisterkandidaten Udo Högemeier

Der Bürgermeisterkandidat der SPD, Udo Högemeier, hat seine Vorstellungsrunde bei Rahdener
Unternehmen fortgesetzt. Gemeinsam mit einer Delegation aus Mitgliedern des SPD-Stadtverbandes
und der Ratsfraktion wurde er bei der Firma Meier-Guss begrüßt. Das Anliegen der Besucher war es
zudem, aktuelle Informationen aus erster Hand zu erhalten, wie die Fraktionsvorsitzende Dorothee
Brandt betonte. Udo Högemeier nutzte somit neben der Gelegenheit, sich der Geschäftsführung
persönlich vorzustellen, das Treffen dazu, um Fragen zu aktuellen Themen und künftigen Vorhaben
die Firma Meier-Guss betreffend zu stellen. Bereits in der Vergangenheit habe die SPD in Rahden die
Vorhaben der Firma stark unterstützt, besonders im Hinblick auf die Mitarbeiter und deren
Arbeitsplätze.
Geschäftsführer Andreas Rehmer sowie die beiden Mitgeschäftsführer Michael Kintzel und Dr. Marc
Mateica hatten die Gruppe in Empfang genommen. Andreas Rehmer betonte, dass der Standort
Rahden neben dem in Limburg sehr wichtig sei und bleiben soll. In diesem Zusammenhang wies er
darauf hin, dass die hochwertigen Gussteile mit einer Fertigungstiefe; also dem Anteil der im eigenen
Unternehmen durchgeführten Produktionsschritte, von 99 Prozent in Deutschland hergestellt werden.
Udo Högemeier plädierte stark dafür, dass dies so bleibt, da hier vor Ort die Arbeitsschutz- und
Umweltstandards gewissenhafter eingehalten würden, als es bei ausländischen Mitbewerbern der Fall
sei.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde berichteten die Vertreter von Meier-Guss unter anderem, dass
sich die logistischen Vorteile der eingerichteten Werksstraße wie erhofft eingestellt hätten. Der kurz
vorher errichtete elektrisch betriebene Warmhalteofen für die Schmelze habe sich im Einsatz bewährt,
sowohl im Hinblick auf die Gießqualität als auch beim Management von Störungen. Dieser
Themenkomplex endete mit einem Austausch über das Verhältnis zu den durch die Einrichtung der
Werksstraße betroffenen Anwohnern und ebenso die daraus resultierende verkehrliche Situation im
Umkreis der Firma.
Anschließend diskutierten Bürgermeisterkandidat Udo Högemeier und die Delegierten mit der
Unternehmensführung über den bei der Produktion solcher Gussteile unvermeidlichen CO2-Ausstoß
sowie die technischen Möglichkeiten zu dessen Reduzierung, Energieeinsparungen und mögliche
Weiternutzung der Wärme. Dazu erläuterte Dr. Mateika, Geschäftsführer für den technischen Bereich,
unter anderem einige Ideen, um zukünftig die Emissionen weiter zu verringern. Ein für die
Wettbewerbsfähigkeit wichtiges Problem stelle demnach die Einführung der CO2-Steuer dar, sollte
anderen Firmen, die solche Belastungen nicht zu stemmen brauchten, der ungehinderte Marktzugang
gewährt werden. Grundsätzlich jedoch sieht der Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, Michael
Kintzel, sein Unternehmen gut für den Wettbewerb zumindest innerhalb Europas gut aufgestellt.
Mögliche Projekte zur Verbesserung des Standorts wurden ebenfalls angesprochen.
Inwieweit die Corona-Pandemie Einfluss auf die aktuelle wirtschaftliche Situation des Unternehmens
genommen hat, erläuterte der kaufmännische Geschäftsführer Andreas Rehmer. Da einige
Mitbewerber derzeit aufgrund fehlender Logistik nicht liefern könnten, biete der Markt Chancen,
berge aber auch Risiken für das Rahdener Unternehmen. Die aktuellen Zahlen lägen bei Meier-Guss
nur etwas hinter den Zahlen von 2019. Kurzarbeit sei zum Glück kein Thema.
Den nach Auffassung der SPD-Delegierten sehr interessanten Abschluss des Besuchs bildete eine
kurze Führung durch die Produktion, bei der auch der Warmhalteofen besichtigt werden konnte. Der
Stadtverbandsvorsitzende Torsten Kuhlmann bedankte sich im Namen der Besucher für die
aufschlussreichen Gespräche, und die Teilnehmer waren sich einig, dass solche Meetings zwischen
Industrie und Kommunalpolitik auch in der Zukunft sehr wichtig sind.