Ortsabteilungstreffen in Pr. Ströhen am 5. September 2023

Bild: SPD Rahden

Letzte Woche trafen sich nach Einladung von Rolf Klasing (Kassierer) und Martina Berner (stellvertr. Vorsitzende) die Mitglieder der SPD und Gäste aus dem Ortsteil Pr. Ströhen. Ebenfalls folgte unser Vorsitzende Stefan Rose die Einladung. In geselliger Runde bei gekühlten Getränken und Gegrillten wurden Themen angesprochen, die den Mitgliedern vor Ort auf den Herzen liegen.

Nach der Begrüßung von Rolf Klasing durfte aber noch vor den politischen Austausch eine sehr erfreuliche Ehrung durch den Vorsitzenden Stefan Rose nachgeholt werden. Heinrich Dietzmann, der leider beim diesjährigen Frühjahrsempfang nicht dabei sein konnte, wurde für 50 Jahre Mitgliedschaft mit einer Urkunde, sowie einer Ehrennadel ausgezeichnet!

Bild: SPD Rahden

Schon im letzten Jahr stand in Pr. Ströhen das Thema „Mühlenkreiskliniken“ im Mittelpunkt des Treffens, worauf sich die SPD in Rahden bzgl. der Finanzierung und der Erreichbarkeit klar geäußert hat. Seitdem mag sich zwar einiges geändert haben, aber nicht die Haltung der Pr. Ströher Sozialdemokraten: „Wir fühlen uns als äußere Ortschaft im Nordkreis abgehängt und erwarten eine optimale Lösung, in der wir mit bedacht werden!“ Dies wurde auch von unserem Kreistagsmitglied Torsten Kuhlmann in seiner Informationsrede klar befürwortet, zählte aber auch dabei die Schwierigkeiten auf, die auf langer Sicht auf uns zukommen werden. Sei es der jetzt schon spürbare Fachkräftemangel bei Ärzten und Pflegekräften oder die eingeschränkte Finanzierungsmöglichkeit durch den Kreis Minden-Lübbecke, die sich unweigerlich auf unsere Kommunen auswirken! „Hier fehlt mir gerade die dringend benötigte Unterstützung vom Land NRW!“, so Torsten Kuhlmann

Passend zum Thema Gesundheitsversorgung äußerte sich auch Irmgard Gärtner, die all diese Probleme auch deutlich in den Pflegeheimen vor Ort sieht und spürt. „Es fehlen schon überall Pflegekräfte, wie können wir sie dann auch noch zu uns aufs Land anlocken?“, so die ehemalige Heimleiterin. Schwierigkeiten sieht sie auch in der unterschiedlichen Finanzierung der einzelnen Bundesländer, denn die wenigsten wissen, welche Besonderheiten gelten, wenn Bewohner*innen aus Niedersachsen oder NRW aufgenommen werden. Gerade Pflegeheime nahe den Ländergrenzen werden zu oft mit der Aufgabenstellung allein gelassen.

Rolf Klasing und Martina Berner zeigten dann gerade mit Blick auf die finanziellen Auswirkungen weitere Themen auf, die neben der gegenwärtigen „Krankenhaus-Debatte“, auf uns zukommen werden oder noch gar nicht abgeschlossen sind. Friedhofsentwicklung, bestehender und geplanter Schulausbau unserer weiterführenden Schulen, Wohnungs- und Straßenbau und Wirtschaftsförderung waren nur einige Ansatzpunkte, die für weiteren Diskussionsstoff am Abend gesorgt haben.

Danke an dieser Stelle geht an das Organisationsteam für einen gelungenen Abend, der dafür sorgen wird, alle angesprochenen Punkte in die weitere Arbeit des SPD Ortsvereins und der Fraktion zu beleuchten.